Tang – Von der chinesischen T’ang Dynastie (617 – 905 A.D) oder auch „fremd”
Soo – bedeutet Hand, aber auch Fauststoß oder
Selbstschutz.
Do – Lebensstil oder philosophischer Teil der Kampfkunst

Über Tang Soo Do

Tang Soo Do ist ein Kampfkunstsystem, welches seine Ursprünge in Korea vor ungefähr zweitausend Jahren hat, mit Wurzeln in China und Okinawa.

Tang Soo Do hat nicht nur einen physischen Aspekt, sondern ist hauptsächlich eine Art zu leben, welche Ihnen helfen wird, ein glücklicheres, gesünderes und weiseres Leben zu führen.

Inhalte des Tang Soo Do

  • Schlag und Tritttechniken mit Hand und Fuß
  • Traditionelle Formen
  • Waffen und Waffenformen
  • Selbstschutz
  • Freikampf im Leichtkontaktsystem/ohne Kontakt

Die Formen haben ihren Ursprung in China und ähneln den Katas des traditionellen Okinawa Karate. Seine Waffentechniken kommen ebenfalls aus China und ähneln denen der Wu-Shu-Formen. Das Training ist vorwiegend auf die Schulung von Geist und Körper ausgerichtet. Die Disziplinen im Wettkampf umfassen Waffen, Formen, Freikampf (Leichtkontakt), Kreativität und Bruchtest.

Tang Soo Do ist kein Kampfsport, sondern eine Kampfkunst, da es zu seiner vollendeten Beherrschung nicht nur jahrelanger Übung, sondern auch Kreativität und Sinn für Harmonie bedarf. Der sportliche Aspekt dient dem körperlichen Ausgleich und somit dem ausgewogenen inneren Gleichgewicht. Zum einen ist Tang Soo Do nicht nur Kampf – vor allem mit sich selbst – sondern auch Kunst und somit Philosophie und Lebenseinstellung.

Zu den wichtigsten Inhalten, die vermittelt werden, gehören unter anderem:

  • Der größte Kampf ist der mit sich selbst
  • Der Kampf dient nur der Selbstverteidigung im Notfall
  • Der beste Kampf ist der vermiedene Kampf

Man übt und praktiziert die Kampfkunst des Tang Soo Do nicht nur im Unterricht, sondern lebt sie auch im Alltagsleben. Tang Soo Do hat sich im Laufe von ca. 2000 Jahren als eine Form der Förderung von Körper, Geist und Seele und somit der Persönlichkeit entwickelt. Die Tang Soo Doin ist Mitglied in einer Geschwisterschaft. Der regelmäßige, gemeinsame Unterricht bindet sie in eine Gemeinschaft Gleichgesinnter ein, die ihr das Gefühl der Zugehörigkeit und nicht allein gelassen zu sein, vermittelt.

Gemeinsam lernt man Schwierigkeiten zu überwinden und zu meistern. Alle Tang Soo Do Betreibende erfahren nach längerem, regelmäßigem Training an sich selbst, dass sie ruhiger und ausgeglichener geworden sind, und es ihnen leichter fällt, mit ihren Problemen besser fertig zu werden. Das Kampfkunsttraining als Mittel zum Gleichgewicht von Körper und Seele, ein Mittel zum gesunden und erfüllten Leben, eine Form des ‚Way of Life‘ für jede Altersstufe und Geschlecht.

Gürtelsystem

Wie in vielen Kampfkünsten Tradition, so wird auch im Tang Soo Do nach jeder Prüfung ein neuer Rang mit einem anders farbigen Gürtel erreicht. Hierbei gibt es zwischen den einzelnen Farbgurten (Gup-Grade) Zwischenstufen. Diese werden durch einen weißen Streifen, der an einem Ende des Gürtels angebracht wird, gekennzeichnet. Der Gürtel mit Streifen wird immer so getragen, dass der Streifen links ist. 


Das Tang Soo Do bietet 10 Farbgurte/Schülergrade (10. – 1. Gup), 1 Schwarzgurtanwärter, 3 Dan Grade (1. – 3. Dan), 2 Meister Dan Grade (4. – 5. Dan), 2 Senior Meister Dan Grade (6. – 7. Dan) und 2 Großmeistergrade (8. – 9. Dan).